Hochrhein ganz flach

Nach fast einem viertel Jahr Hitze und Trockenheit regnete es endlich mal wieder gescheit. Schön für die Natur! Nur wollte just an diesem Tag eine Handvoll Konstanzer Wanderpaddler von daheim aus lospaddeln um an der BKR-Hochrheinfahrt teilzunehmen. Es wurde ein feuchtes Vergnügen, beziehungsweise es wurde feucht und anstrengend. Das was Tom und Paul am vorhergehenden Wochenende gefreut hat (Runter kann Jeder), nervte uns gewaltig, nämlich das die derzeit geringe Strömung des Rheins fast durch den Gegenwind aufgezehrt wurde. Es gab Sandbänke, die wir selbst von Winter- oder Frühjahrsfahrten so nicht kannten. Mit einem Schnitt von 5,9 km/h (Untersee und Rhein zusammengenommen) erreichten wir leicht durchnässt den Kanuzeltplatz „Rheinwiese“ in Büsingen, ein in Radolfzell gestarteter Paddler empfing uns mit einem kleinen wärmenden Lagerfeuer.

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SUP / Stand Up Paddle Kurse im Kanuclub Konstanz

13SUP Kurs 2018 Kanuclub Konstanz


Der nächste SUP-Kurs findet am Donnerstag, 06.09.2018, um 18.30 Uhr statt. Bleibt zu hoffen, daß der Wettergott diesmal gnädiger gestimmt ist, da einige Kurse wegen Wind oder Gewitterneigung abgesagt werden mussten.

Aufgrund begrenzter Boardanzahl, bei Interesse bitte beim Kursleiter melden oder zum genannten Termin vorbeischauen.

Alle Kurse dauern ca. 1,5 Stunden.
Mindestteilnehmerzahl: 5

Sofern Vereinsmitglieder eigenes Material haben, dieses bitte mitbringen. Die Trainingserfolge sind auf dem eigenen Board deutlich höher, da man sich bereits an das Material gewöhnt hat.

Kursbeitrag: EUR 10,00

Interessiert?
Dann bitte melden (bevorzugt per whatsapp) bei Kursleiter Martin Malchus unter:

– whatsapp/SMS: +49 176 64771294
– email: sup(add)kanu-club-konstanz.de

Wir sehen uns auf dem Wasser 🙂

Großer Aufräumtag am Seerhein / „Rheinputzete“

Am 15.09.2018 ist „World Cleanup Day“. Zu diesem Anlass entstand die Idee eines Rhine Cleanups von der Quelle bis zur Mündung. Es werden möglichst viele Städte und TeilnehmerInnen gesucht, die an diesem Tag Müll entlang des Rheins sammeln. Eine Übersicht bietet folgende Seite: http://www.rhinecleanup.org/

Konstanz darf hierbei mit dem Rheinkilometer 0 natürlich nicht fehlen,
weshalb der „Arbeitskreis Müll“ die Organisation eines Rhine Cleanups in Konstanz übernommen hat. Wir starten an diesem Tag um 10 Uhr am Rheintorturm, Rheinkilometer NULL. Dort werden wir ein Foto der Gruppe machen und uns danach auf den Weg begeben, um Müll einzusammeln. Wer später oder an anderer Stelle dazu kommen mag, kann dies gern jederzeit tun.

ABLAUFPLAN
* 10:00 Uhr Treffen am Rheintorturm (Alte Rheinbrücke) mit Foto am Rheinkilometer 0,
Müllsammeln bis zur Fahrradbrücke, Brückenquerung
* 11:00 Uhr Treffen im Herosé-Park neben der Fahrradbrücke,
Müllsammeln im Herosé-Park bis zur Bischofsvilla
* 12:00 Uhr Treffen vor der Bischofsvilla (Otto-Adam-Straße 5),
Müllsammeln bis zur Schänzlebrücke („Europabrücke“), Brückenquerung
* 13:00 Uhr Treffen an der Fußgängertreppe, die von der Brücke herunterführt, unter den Linden,
Müllsammeln vom Schänzle bis zur Strandbar
* 14:00 Uhr Strandbar, offenes Ende

AUSSTATTUNG
Müllsäcke und Müllzangen werden wahrscheinlich in ausreichender Menge vorhanden sein, Handschuhe sollten selbst beigesteuert werden. Und wer Kronkorken aus der Erde pulen möchte, kann gern entsprechendes Werkzeug mitbringen. Je nach Wetterlage bitte an Sonnenschutz und ausreichend Trinken denken. Über weitere Sponsoren würden wir uns natürlich sehr freuen (Getränke, Equipment, etc.).
Kontakt mit den Konstanzer Veranstaltern bei Fragen, Anregungen und Hinweisen:
Evelyn Spillmann, kontakt(ätt)dasexperimentgelbersack.de
Susan Rößner, susan.roessner(ätt)posteo.de
                 … wie immer auf unserer Homepage „ätt“ durch @ ersetzen

Der Kanu-Club Konstanz könnte das Ganze mit einer
Müll-aus-dem-Wasser-ziehen-Aktion
unterstützen. Mülleiner aufs Boot binden und los geht’s!

Auf ein erfolgreiches R(h)einemachen!
vom KCK: Inés Eckerle, Juris Reksans

Runter kann Jeder

Die Idee hatte Tom Maier schon lange im Kopf. Ist es möglich mit dem Surfski von Schaffhausen nach Konstanz zu fahren? Die Fahrten von Konstanz, über mehrere Stationen nach Schaffhausen, kennen viele. Aber funktioniert das auch anders herum? Am letzten Samstag war es soweit. Der Rhein und das Wetter waren perfekt. Durch den niedrigen Wasserstand war mit weniger Gegenströmung zu rechnen und der angesagte Westwind würde das Boot in die richtige Richtung schieben. So der Plan.
Mit Paul Sorgius war schnell ein Verbündeter für eine solche Idee gefunden.

Start in Schaffhausen

Nach der ca. einstündigen Autofahrt nach Schaffhausen, machten sie sich vor dem Kanu-Club dort bereit für die mehrstündige Rückfahrt. Es galt so wenig wie möglich und so viel wie notwendig mitzunehmen. Weste, Wasser, Proviant und fertig!

Vor Dissenhofen

Der erste Teil bis Diessenhofen konnte recht schnell bewältigt werden. Allein das Seegras an der Steuerfinne bremste die Beiden immer wieder ab. Nach kurzer, gegenseitiger „Fellpflege“ konnte die Fahrt zügig fortgesetzt werden. Ab dem Strandbad Gailingen erhöhte sich die Strömung erheblich. Vor allem zwischen dem Gasthaus Schupfen und der Biebermühle konnten nicht mehr als 4 Stundenkilometer erreicht werden. Hier war es besonders wichtig eine perfekte Linie zwischen Grund und Gegenströmung zu finden. Als nach einer Rechtskurve die Burg Hohenklingen und die Brücken zu sehen waren, war klar, dass Stein am Rhein nicht mehr weit war. Ab Freibad Öhningen gab es keine spürbare Strömung mehr und der Untersee öffnete sich vor den Beiden. Der Weg führte sie jetzt quer über See nach Steckborn. Nun kam der stärker werdende Westwind ins Spiel. Je weiter es Richtung Osten ging, umso höher wurden die Wellen. Perfekt, für den Surfski! Nun konnte auf dem Untersee das Tempo auf über 12 Stundenkilometer gehalten werden. Dank des Windes und des bewölkten Himmels kreuzten nur ein paar Segelboote und Windsurfer den Weg zurück nach Konstanz. Ab Mannenbach war das Ziel, in Form des Telekom-Gebäudes, schon sehen. Ab Ermatingen mußte noch einige Male das Seegras entfernt werden. Denn gerade auf den letzten Kilometern spürte man jeden Halm. Nach knapp über 5 Stunden und 43 Kilometern den Rhein hinauf hatten Tom und Paul den Steg am Kanu-Club erreicht.

Endlich haben die beiden den KCK erreicht

Besonders stolz sind die Beiden, dass sie auf der gesamten Strecke von keinem Boot überholt wurden.

Ein kleiner Zwischenstopp in Steckborn am Sonntag

Nach einer heißen Dusche wurde besprochen, wann am nächsten Tag nach Schaffhausen abgelegt wird. Denn irgendwie musste ja das Fahrzeug wieder nach Konstanz gebracht werden. Was liegt da näher, als sich wieder in den Surfski zu setzen und runter nach Schaffhausen zu paddeln. So ging es am Sonntagmorgen wieder los. Diesmal begleitet von Jasmin, Enriko und Helmut. „Ich bin überrascht, wie schnell das an manchen Stellen geht, wo wie gestern noch fast im Schneckentempo hochfuhren“ sagte Tom. Am Nachmittag erreichten die Fünf bei herrlichem Sonnenschein und leichtem Ostwind Schaffhausen.

Fast haben sie den Rhein erreicht

An der Durance

Bei gleichbleibender Konstanzer Beteiligung von fast 0,13% aller Mitglieder, fand auch dieses Jahr wieder in der ersten Augustwoche die Wildwasser-Woche des Baden Württembergischen Kanuverbandes statt.

Je nach Selbsteinschätzung der eigenen Fähigkeiten und Wünsche, ging es in Gruppen mit Betreuern auf die Durance und einige ihrer Nebenflüsse. Die Wasserstände waren erstaunlicherweise besser als im letzten Jahr. So konnte jeder seine Fertigkeiten unter engagierter Anleitung verbessern. Mal wuchtiges Wasser auf der Durance, mal mehr oder wenig verblockte Abschnitte auf den Nebenflüssen bis WW 4.  So wurde auch schon mal der Rat erteilt, „kräftig am Löffel zu ziehen“. Gemeint war natürlich nicht das Höhrorgan des Ratschlaggebers, als vielmehr das aktivere Paddeln, um das Boot beherzt in und aus dem Kehrwasser zu bringen.

Einen besonderen Dank an das KVBW Lehrteam!
Text und Bilder: Georg

Rhein in die Nordsee

Unser Wanderwart ist diesen August die letzte Etappe seiner kompletten Rheinbefahrung vom KCK-Steg in die Nordsee gepaddelt. 223 km im holländischen Rheindelta, dort wo der Strom viele unterschiedliche Namen trägt: Boven Rijn, Waal, Merwede, Hollandsch Diep, Haringvliet. Hier ein paar Foto-Impressionen. Wer sich für den detaillierten Fahrtbericht interessiert findet ihn unter Auf dem Wasser/Kanutouren/Rhein-Staffel

Fotos: Wolfgang, Marikka, Lucia