Der Stand der Dinge

Letztes Jahr Ende Juni stieg unser Sommerfest, danach wurde begonnen das Clubheim für seinen großen Umbau auszuräumen. Ende August war es dann komplett leer. Inzwischen sollte das Haus eigentlich fertiggestellt und bezogen worden sein, die Vorbereitungen für ein Einweihungsfest hätten derzeit auf Hochtouren am und im Haus laufen sollen. Doch dann kam Corona.

Nun kann man nicht jedes und alles auf die Pandemie schieben, aber Fakt ist, das die Arbeiten am Bau seit März deshalb eher mit halber Manpower und Geschwindigkeit voran gehen. Unsere Baustelle ist noch nicht fertiggestellt, wie jeder der in letzter Zeit paddeln war unschwer feststellen kann. Gegenüber den ziemlich sehr optimistischen Planungen von vor einem Jahr wird es letztendlich zu einer Verzögerung von mindestens 4 Monaten kommen. Das heißt, wir sind aktuell guter Hoffnung, dass alle externen Bauarbeiten bis Ende Juli 2020 abgeschlossen werden. Und wir im August das neue Clubheim nach und nach einrichten können und somit dann nach genau einem Jahr wieder in den Regelbetrieb wechseln. Sofern das überhaupt möglich ist, derzeit sind aufgrund der Corona-Pandemie z.B. ein Betrieb von Umkleiden und Duschräumen untersagt, ebenso darf es ein Sommer- und Einweihungsfest nicht geben.

Am Donnerstag, 25. Juni 2020 wurden unsere Neubauten von Mitarbeitern des zuschussgebenden Badischen Sportbund und dem Sportamt der Stadt Konstanz in Augenschein genommen, auch die vor 3 Jahren bezogene Bootshalle war ja bisher noch nicht begutachtet. Weiterhin wurde über die Voraussetzungen für eine Auszahlung der Zuschüsse gesprochen. Das Gespräch ergab, das nach Einreichung weiterer Unterlagen die Zuschüsse bereitgestellt werden können. Unmittelbar nach der Besprechung haben wir die angefragten Unterlagen dem BSB und dem Sportamt zugeschickt.

Die Baukosten am Clubheim sind unabhängig der Verzögerungen gestiegen. Mit knapp 10% liegen wir jedoch im Rahmen, Kostenerhöhungen im Bau liegen in der Regel eher noch höher. Rund die Hälfte davon ist der allgemeinen Teuerungsrate im Handwerk sowie den Unwägbarkeiten eines Altbaus geschuldet, die andere Hälfte unerwarteten Schadstoffen: giftigem Holzschutz im Gebälk und Benzol im Boden. Somit musste unser Geld in unsichtbaren Bereichen investiert werden und stand nicht mehr im vollen Umfang für geplante und erwünschte Investitionen wie Fliesenböden in den Toiletten oder wohnlicheren Lampen zur Verfügung.

Eure Baugruppe
Text und Fotos: Wolfgang