Kanu-Club bei Internationaler Einbaumregatta erfolgreich

Es war irgendwann im Winter als die MTK Konstanz im Auftrag des „Förderverein Pfahlbau-Welterbestätte Litzelstetten-Krähenhorn e.V.“ auf den Kanu-Club zukam um im Zusammenhang mit dem „UNESCO-Welterbetag 2023“ um Unterstützung für die Internationale Einbaumregatta während der Bodenseewoche zu werben.
Da aber fast alle möglichen Beteiligten während der Bodenseewoche abwesend waren stand die Einbaumregatta kurz vor der Absage…
Um diese Absage zu vermeiden beschloss dann ein ganz kleiner Kreis aus dem Ardecheteam den Pfahlbauförderverein dann doch zu unterstützen…DieKCK-Germanen

Nach länglicher Vorbereitung gab es am 13. Mai vor dem Konzil mit den Einbäumen eine Testfahrt samt Bergeübungen um die Tauglichkeit auch für Nichtpaddler zu testen und die Rennstrecke festzulegen.

Die eigentliche Regatta am 3. Juni war in 2 Teile aufgeteilt.

Den regionalen Teams aus Firmencrews und Hobbyarchäologen sowie den internationalen Teams aus Archäologen rund um den Bereich Pfahlbauten, welche seit 2014 die „Internationale Einbaummeisterschaft“ ausfahren.

In den Rennen starteten jeweils 2 Teams in 2 Einbäumen gegeneinander an. In einem 2. Lauf wurde dann mit getauschten Booten gestartet, die beiden Laufzeiten wurden addiert um den Gesamtbesten zu finden. Insgesamt waren 14 Teams am Start, darunter auch die Auszubildenden der Fort-BW die einen der beiden Einbäume im Rahmen ihrer Ausbildung selbst hergestellt haben.

Die Rennen waren eigentlich „ganz einfach“ gestaltet , von einem Starthaus starteten in Le-Mans-Manier 2 der 4 Teammitglieder mit den Paddeln Richtung Wasser um dort mit den beiden anderen, welche dort das Boot bereithielten, möglichst schnell einzusteigen, ca. 100m bis zur Wendeboje zu paddeln und nach deren Umrundung die Ziellinie kurz vor dem Ufer zu erreichen.
Es zeigte sich allerdings immer wieder, dass Holz ein Eigenleben hat und somit auch ein Einbaum nicht immer dahin fährt wohin die Mannschaft es möchte…
Für Notfällte stand außen ein Sicherungsboot in Bereitschafft welches aber zum Glück nicht wirklich beansprucht wurde.

Da es kurzfristig bei den Regionalteams zu einer Abmeldung kam sprangen einige KCK-Paddler als Ersatzteam ein damit es wieder eine gerade Anzahl an Mannschaften gab.
Bereits im ersten Duell legten die KCK Paddler Bernd, Jonathan, David und Paul eine deutliche Bestzeit vor welche bis zum Ende der Regionalteams Bestand hatte.
Somit konnten sie sich über den ersten Platz in der Regionalwertung freuen…

Noch während der Regatta wurde der Regattaleiter Helmut Sorgius angefragt, ob er noch 2 Paddler zur Verfügung stellen könnte um kurzfristig noch 2 weitere Teams komplettieren zu können.
Kurzerhand sprangen hier Bernd und Paul ein um die Feuchtbodenarchäologen aus Hemmenhofen als Team Germany zu verstärken.

Nachdem die slowenischen „Vizeweltmeister“ aus dem vergangenen Jahr durch Steuerprobleme praktisch aus dem Rennen waren setzte sich das Team Germany im direkten Vergleich gegen Suisse 2 erneut mit einer deutlichen Bestzeit an die Spitze der Liste…

Die Siegerehrung der regionalen Teams wurde gleich im Anschluss an die Rennen vor dem Konzil durchgeführt, die der internationalen Teams dann am Abend bei Speis und Trank im Seemuseum in Kreuzlingen.
Den Wanderpokal gilt es bei der nächsten Einbaummeisterschaft Ende Juni 2024 in Frankreich zu verteidigen. Über erste mögliche Trainingslager zusammen mit den Hemmenhofener Archäologen wurde bereits beim gemütlichen Teil der Siegerehrung gesprochen…

Bestes Wetter, alle Teilnehmer hatten sichtbar Spass und am Ende noch zwei Siegerehrungen, was will man mehr;-)

Möglich wurde die Durchführung der Einbaumregatta auch durch Material welches von der KCK-Drachenbootabteilung und des Ruderverein Neptun zur Verfügung gestellt wurde!

Wer noch mehr Bilder von der Einbaumregatta sehen möchte:

Bilder Einbaumregatta