Jugendfahrt nach Waldshut

Ohne Corona hätte eigentlich am letzten Juniwochenende das alljährliche Zeltwochenende der KC-Jugend stattfinden sollen. Da das Jugendtraining aber erst im Juni wieder zaghaft starten konnte wurde dies auf einen noch zu bestimmenden Zeitpunkt verschoben.

Einige der „Großen“ aus der Kanujugend planten aber schon seit langem eine eigene Mehrtagesausfahrt als Generalprobe für eine längere Allier- und Loireausfahrt in diesem Sommer.
Diese fand also am letzten Juniwochenende statt. Nach der ursprünglichen Planung sollte diese bereits am Freitag in Konstanz starten. Wegen Terminkonflikten schrumpfte die Guppe wieder etwas ein und der Start war erst am Samstag in Schaffhausen…

Text: Leo

Am Samstag starteten wir in kleiner Gruppe, um zu dritt von Schaffhausen nach Waldshut zu paddeln.

In Schaffhausen fuhren wir erst ein Stück gegen die Strömung, denn wenn man schon vor Ort ist, muss man ja auch den Rheinfall würdigen. Ein beeindruckender Anblick vom Wasser aus. Danach ging es in leichtem Nieselregen rheinabwärts. Nach dem ersten Wehr kam dann die Sonne zum Vorschein und wir waren froh, eingecremt zu sein. Mit der Sonne begegnete man auch immer mehr Personen, die das Wetter nutzten, um sich auf Verschiedenstem abwärts treiben zu lassen. Für die Mittagspause legten wir am Ufer an und tauschten Boote, damit nicht nur eine Person Seekajak fuhr, sondern auch Kanadier fahren konnte.

An diesem Tag mussten wir nur ein Wehr umtragen, die Anderen konnten auf ferngesteuerten Wägen umfahren werden. Nach dem vierten Wehr entschieden wir uns nach einem Übernachtungsplatz für das „geplante Not-Biwak“ Ausschau zu halten. Schließlich fanden wir dann einen leeren Grillplatz, welcher sich hervorragend eignete. Als erstes wurden der Schweiß, die Sonnencreme und der Schmutz abgewaschen und nachdem uns dann kalt war gab es ein einfaches, aber leckeres Abendessen. Daraufhin bauten wir die Plane auf und richteten uns für die Nacht ein. Gemütlich saßen wir nun noch zusammen bis wir immer müder wurden.

Am Morgen wachte ich dann viel zu früh auf, denn die Vögel begannen mit Sonnenaufgang um fünf Uhr zu singen. Gedöst wurde bis halb acht, dann gab es Frühstück. Weiter ging es und nach einer gewitterbedingten Pause kamen die Stromschnellen des Koblenzer Laufen, welche für einen Nervenkitzel gut waren. Nachmittags am Bootshaus des WV-Waldshut angekommen wurden wir von Pauls Eltern mit Kuchen begrüßt und wieder nach Konstanz gebracht.

Insgesamt war es ein sehr schönes Wochenende und Muskelkater gab es nur vom Lachen…