Eindrücke vom Marathon des Bodensee-Kanu-Rings

von Jessica Böhme

Bei der 22. Auflage des Kanu-Marathons kamen 280 Sportler aus ganz Deutschland, sowie den benachbarten Ländern, darunter auch die Schweiz, an den Bodensee. Um entweder die 21 Kilometer Halbmarathon oder den gesamten Marathon mit 42 Kilometern zu paddeln. In 152 Booten, darunter Einer-, Zweier- und Mannschaftsboote, wagten sich die Teilnehmer/-innen auf das Wasser. 74 von ihnen paddelten die volle Distanz von 42 Kilometern. „Es war gut. Wie jedes Jahr eine top Veranstaltung, eine sehr kurzweilige und schöne Strecke“, erklärte Jens Endruweit, der gemeinsam mit Bernd Wientges im Zweier Outrigger beim Halbmarathon nach 2 Stunden, 3 Minuten und 7 Sekunden den 6. Platz erreichten. Sein Teamgefährte ergänzte schmunzelnd, dass es Laune gemacht hat und es einige der Teilnehmer vielleicht „etwas zu sportlich“ gesehen haben, sie das jedoch wieder eingeholt hätten.

Helmut Sorgius, der alleine die 21 Kilometer bestritt, erreichte nach 2 Stunden, 1 Minute und 42 Sekunden einen sehr guten 16. Platz, eine Minute nach ihm erreichte auch Oliver Theile die Ziellinie und kam hinter seinem Kollegen auf den 17. Platz. Juris Reksans, der gemeinsam mit Dagmar Erlenbusch an den Start ging, meinte, dass sie die Zeit vom Vorjahr nicht ganz halten konnten und leicht geschwächelt hätten, dennoch sei es ein sehr schönes Rennen gewesen. „Mit dem schönen Wind haben wir uns ordentlich durchgekämpft“, erklärte Juris anschließend und spielte dabei vielleicht auch auf das Wetter an, mit dem einige der Paddler/-innen ordentlich zu kämpfen hatten. Der Wind wirbelte an einigen Stellen das Wasser auf, sodass es zu hohen Wellen kam. Sechs Teilnehmer haben das Rennen wegen des Wetters abgebrochen, der Rest erreichte die Ziellinie. Viele waren sehr zufrieden mit ihrer Leistung. Während des Rennens hatte man die Möglichkeit – sofern man den Wettkampf nicht zu ernst nahm – eine Pause einzulegen, sich zu stärken und anschließend die Strecke fortzusetzen.

Tom Maier, der zum ersten Mal dabei war, fand den BKR-Marathon sehr gut. Er ging gemeinsam mit Dietmar Korn und vier anderen Paddler/-innen der Neckardrachen im 6er-Outrigger an den Start. „Der Start war zwar ein bisschen wirr, aber dadurch dass, ich das erste Mal einen 6er-Outrigger fahren konnte, war es für mich ein besonderes Erlebnis“, schilderte Tom Maier. Der BKR-Marathon wird jedes Jahr durch einen Massenstart begonnen, in diesem Jahr fuhren jedoch einige Teilnehmer zu früh los und lösten dadurch eine Kettenreaktion aus, sodass schließlich alle anderen ebenfalls starteten.

„Trotz geringer Beteiligung des Kanu-Club Konstanz konnten einzelne Teilerfolge erzielt werden“, meinte Jens Endruweit und fasste somit den Erfolg des Kanu-Club Konstanz noch einmal zusammen. Ein besonderer Dank gilt neben den Veranstaltern auch dem DLRG, sowie den vielen Helfern, die beispielsweise als Streckenposten das Rennen überwachten. Ohne sie wäre die Veranstaltung nicht möglich gewesen. Für das nächste Jahr gilt zu hoffen, dass vielleicht etwas mehr Paddler/-innen aus unserem Verein teilnehmen und das Wetter besser wird.