Am wettermäßig wohl schönsten Wochenende des Oktober paddelten 12 Konstanzer und 6 Schaffhauser Kanuten zusammen auf dem Schluchsee. Ein geselliger, harmonischer Ausflug in einer fast skandinavisch anmutenden Landschaft mit bis zu 22°C. Der gemeinsame Tag klang in Tannenmühle Grafenhausen aus, unsere Wege trennten sich erst recht spät. Und es ist nicht auszuschließen, das sie sich bald einmal wieder kreuzen …
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So war der Ausflug in den Überlinger See
Am heißesten Wochenende des Jahres paddelten wir bei leichtem Ostwind mit Alpenpanorama und netten Badepausen, über den Teufelstisch (der mit dem echten und einzigen „Seezeichen 22“) zum Paddelclub Überlingen. Nach einer sogenannten „Tropennacht“ im Zelt und etwas Frühsport ging es heimwärts vorbei an überfüllten Strandbädern und einer Weiße Flotte die an ihre Kapazitätsgrenze stieß.
Auf dem Wasser hatten wir „nur“ freundliche 28°C, an Land waren es 33,5°C.
So war die Sternfahrt
So war der Ausflug zur Donau
Ein schöner Ausflug Ostermontag auf die Donau. Von Hausen bis Laiz, das Aprilwetter hatte alles, von Schnee bis Sonne.
Vielen Dank an den Organisator und den Fotograf
Kanutour im Donautal
Wir haben uns einen der schönsten Flusswanderstrecken Deutschlands ausgesucht. Ca. 1 Stunde von Konstanz entfernt lassen wir unsere Kanadier bei Hausen i. Tal, einer kleinen Ortschaft im Donautal, zwischen Tuttlingen und Sigmaringen, ins Wasser. Als Ausstiegsziel haben wir uns für Gutenstein entschieden, etwa 11 Km flussabwärts. Es ist Mitte Juni und bei einem Wasserpegel von 58 cm geht es sehr gemächlich los. Ohne grosse Schwierigkeiten fliesst die Donau am örtlichen Campingplatz (sehr empfehlenswert zum Übernachten) vorbei, ab und zu einen paar Steine die wir umfahren müssen, ansonsten geht es mit leichtem Zug bis Kilometer 5,5 nach Neumühle. Dort müssen wir auf der rechten Seite, einen Wehr umtragen. Wer will hat hier die Möglichkeit zu einer kleinen Rast, in der hiesigen Gaststätte. Wir ziehen es vor ein kleines Picknick am Fluss zu machen, packen unsere Sachen wieder wasserdicht in Ortliebpacksäcke ein und müssen bei dem geringen Wasserstand auf dem nächsten Kilometer immer wieder stückweise treideln. Bei Kilometer 6.9 paddeln wir an Thiergarten vorbei. Hier besteht die Möglichkeit zum Ausstieg, die wir nicht wahrnehmen, sondern noch ein paar Kilometer weiter fahren. Der Fluss schlängelt sich wunderschöne entlang durch ein Tal mit bis zu 250m hohe Felsen. Bei wunderbarem Wetter recken sich auf der Donau grosse Flächen von weissen Blüten des Flutenden Hahnenfusses, was für uns die „grösste“ Herausforderung ist, denn die Pflanze ist wie eine grosse Bremse. Kurz vor dem Ausstieg bei Gutenstein, gibt es noch einmal einen Wehr, der sich bei NW problemlos befahren lässt und unsere Kanadier kurzfristig etwas beschleunigt (ACHTUNG bei Hochwasser, starke Walzenbildung!). 400m weiter gibt es einen Parkplatz mit Feuerstelle und für uns ist die Tour hier zu Ende.
Frank Siepmann
Infos: Die Donau ist in diesem Bereich stark reglementiert und man braucht einen Befahrungsschein für 3,- Euro. Alle Infos dazu gibt es unter: info@donautal-touristik.de, oder NaturparkObereDoanau@t-online.de
Der Fluss ist ideal für Familien mir Kindern und auch für Anfänger geeignet! Unsere kleine Gruppe bestand aus 4 Menschen mit einer Behinderung und 2 Betreuern (www.mansio.ch) die diesen Fluss ohne Schwierigkeit paddeln konnte
St. Gallen – Leutwil
Der Wasserstand der Sitter ist gut, Regen und Schneeschmelze lassen eine Befahrung des Flusses auch mit vollgepackten Kanadiern zu. An der alten , historischen Holzbrücke in St. Gallen (CH), an der Strasse nach Engelburg können wir die Boote gut einlassen. Es ist schon später Nachmittag und wir beeilen uns mit dem losfahren. Leichtes Wildwasser nimmt uns zügig mit. Fahrtechnisch gibt es ausser ein paar kleinen Steinen im Wasser keine Probleme. Nach ungefähr einem halben Kilometer kommt ein Schiessplatz. Achtung: Sollten hier am Ufer rot-weisse Windsäcke hängen ist Schiessbetrieb. Unbedingt am rechten Ufer anlanden und dem Schiessmeister bescheid sagen ! Wir haben freie Fahrt und ohne Stopps geht es bis Kilometer 3.7 weiter bis zu einem Schrägwehr. Wir schauen uns das Wehr an und entscheiden uns ihn mit Kanadiern und Gepäck zu fahren. Auf der linken Seite finden wir die beste Linie, da hier wenige Felsen aus dem Wasser schauen. (Auf der rechten Seite lässt sich der Wehr umtragen!!)
Die ersten drei Boote kommen durch bevor es den vierten Kanadier erwischt. Zu schräg angefahren und unten angekommen kentert das Boot. Besatzung und Boot sind aber schnell geborgen. Danach nimmt die Schwierigkeit etwas zu. Kleine Stufen, enge Durchfahrten, fordern uns doch schon einiges an Technik ab mit unseren Kanadiern. Bei Kilometer fahren wir bei Bernhardzell an einem Campingplatz vorbei. Wir ziehen einen stillen Platz ein paar Kilometer weiter vor. Beim Bauern fragen wir nach ob wir einen Lagerplatz einrichten dürfen u und richten unser Camp auf. Am Ufer bauen wir einen Steinhofen, in dem das Brot für den nächsten Tag gebacken wird und lassen am Lagerfeuer den Tag Revue passieren. Am nächsten Morgen weckt uns der Sonnenschein, alles wird wieder wasserdicht in Ortliebsäcke verpackt, im Kanu verschnürt und weiter geht die Fahrt im einfachen Wildwasser bis bei Kilometer 22 der Campingplatz
von Leutswil auftaucht. Hier haben wir unseren Bus deponiert und steigen aus.
Flussinfos: Beste Befahrbarkeit sind die Monate April/ Mai oder nach starken Regenfällen. Achtung, das Wasser der Sitter ist sehr verschmutzt und auch abgekocht nicht zu empfehlen zu trinken! Campingplätze gibt es bei Bernhardzell „Leerbrücke“ und in Leutswil, „Sitterbrücke“. Eine gute Karte ist die Schweizerische Landeskarte: 1:50000, Blatt 217 (Arbon).
Frank Siepmann