Archiv der Kategorie: Kanuwandern

So war der Ausflug zum Schluchsee

Am wettermäßig wohl schönsten Wochenende des Oktober paddelten 12 Konstanzer und 6 Schaffhauser Kanuten zusammen auf dem Schluchsee. Ein geselliger, harmonischer Ausflug in einer fast skandinavisch anmutenden Landschaft mit bis zu 22°C. Der gemeinsame Tag klang in Tannenmühle Grafenhausen aus, unsere Wege trennten sich erst recht spät. Und es ist nicht auszuschließen, das sie sich bald einmal wieder kreuzen …

So war der Ausflug in den Überlinger See

Am heißesten Wochenende des Jahres paddelten wir bei leichtem Ostwind mit Alpenpanorama und netten Badepausen, über den Teufelstisch (der mit dem echten und einzigen „Seezeichen 22“) zum Paddelclub Überlingen. Nach einer sogenannten „Tropennacht“ im Zelt und etwas Frühsport ging es heimwärts vorbei an überfüllten Strandbädern und einer Weiße Flotte die an ihre Kapazitätsgrenze stieß.
Auf dem Wasser hatten wir „nur“ freundliche 28°C, an Land waren es 33,5°C.

 

So war die Sternfahrt

Am Samstagmorgen starteten 7 Konstanzer Paddler gemeinsam mit 7 Singenern zur alljährlichen BKR-Sternfahrt nach Friedrichshafen. Zuerst  noch bei wolkenverhangenem Himmel, was den Vorheil hatte, das ungewöhnlich wenig Motorboote unterwegs waren und wir den See ruhig und stressfrei vom Hörnle zur Haltnau (5,5km) queren konnten. Nach einer entspannten Pause paddelten wir bei zunehmend sonnigem Wetter Richtung Immenstaad, wo uns schon einige Häfler zur Begrüßung entgegen kamen. Zur besten Kaffeezeit trafen wir beim TSV-Kanu Fischbach ein und wurden mit einem fantastischen Kuchenbuffet verwöhnt.

Kanutour im Donautal

Wir haben uns einen der schönsten Flusswanderstrecken Deutschlands ausgesucht. Ca. 1 Stunde von Konstanz entfernt lassen wir unsere Kanadier bei Hausen i. Tal, einer kleinen Ortschaft im Donautal, zwischen Tuttlingen und Sigmaringen, ins Wasser. Als Ausstiegsziel haben wir uns für Gutenstein entschieden, etwa 11 Km flussabwärts. Es ist Mitte Juni und bei einem Wasserpegel von 58 cm geht es sehr gemächlich los. Ohne grosse Schwierigkeiten fliesst die Donau am örtlichen Campingplatz (sehr empfehlenswert zum Übernachten) vorbei, ab und zu einen paar Steine die wir umfahren müssen, ansonsten geht es mit leichtem Zug bis Kilometer 5,5 nach Neumühle. Dort müssen wir auf der rechten Seite, einen Wehr umtragen. Wer will hat hier die Möglichkeit zu einer kleinen Rast, in der hiesigen Gaststätte. Wir ziehen es vor ein kleines Picknick am Fluss zu machen, packen unsere Sachen wieder wasserdicht in Ortliebpacksäcke ein und müssen bei dem geringen Wasserstand auf dem nächsten Kilometer immer wieder stückweise treideln. Bei Kilometer 6.9 paddeln wir an Thiergarten vorbei. Hier besteht die Möglichkeit zum Ausstieg, die wir nicht wahrnehmen, sondern noch ein paar Kilometer weiter fahren. Der Fluss schlängelt sich wunderschöne entlang durch ein Tal mit bis zu 250m hohe Felsen. Bei wunderbarem Wetter recken sich auf der Donau grosse Flächen von weissen Blüten des Flutenden Hahnenfusses, was für uns die „grösste“ Herausforderung ist, denn die Pflanze ist wie eine grosse Bremse. Kurz vor dem Ausstieg bei Gutenstein, gibt es noch einmal einen Wehr, der sich bei NW problemlos befahren lässt und unsere Kanadier kurzfristig etwas beschleunigt (ACHTUNG bei Hochwasser, starke Walzenbildung!). 400m weiter gibt es einen Parkplatz mit Feuerstelle und für uns ist die Tour hier zu Ende.


Frank Siepmann

Infos: Die Donau ist in diesem Bereich stark reglementiert und man braucht einen Befahrungsschein für 3,- Euro. Alle Infos dazu gibt es unter: info@donautal-touristik.de, oder NaturparkObereDoanau@t-online.de
Der Fluss ist ideal für Familien mir Kindern und auch für Anfänger geeignet! Unsere kleine Gruppe bestand aus 4 Menschen mit einer Behinderung und 2 Betreuern (www.mansio.ch) die diesen Fluss ohne Schwierigkeit paddeln konnte