Beim diesjährigen RhineCleanUp am Samstag, 11. September 2021 waren wir mit vertreten – natürlich im Boot!
Verschiedene Teams haben auf dem Seerhein zwischen Alter Rheinbrücke und Schänzle alles was schwimmt, aber nicht in das Gewässer r(h)ein gehört, gesammelt.
Helmut und Paul haben die Aktion mit dem Bau von Spezialwerkzeug zum Müll aus dem Wasser angeln unterstütz und haben diverse Ruten mit Magneten, Schaufeln und Haken versehen, so dass wir bestens ausgerüstet waren für unsere Wassermission.
Wir sind um 10:45 Uhr los gepaddelt, um um 11 Uhr bei der Begrüßung im Herosepark dabei sein zu können. Marion und Simon waren im Kajak unterwegs, Juris, Anne und Eva im Kanadier und Dietmar schnell wie gewohnt im Sportboot.
Das Team um Juris hat sich vor allem dem Auflesen von Glas und Scherben sowie Kronkorken und anderem Unrat unter der Schänzlebrücke gewidmet. Der Partyhotspot von Konstanz macht sich hier leider unrühmlich bemerkbar durch unzählige kleine Schnaps- und andere Flaschen und viele Scherben, die im See entsorgt wurden. Beim Sammeln des Partymülls sinnierten wir über den Status Quo der Gesellschaft und ihre Vorlieben bei alkoholischen Getränken … und wie ein besseres Recyclingsystem aussehen könnte. Auf jeden Fall fanden wir, sollte der Flaschenpfand deutlich erhöht werden, damit der Wert der Ressource Glas geachtet wird und Mensch besser mit Pfandgut umgeht.
Während Dietmar im rasanten Tempo den Seerhein säuberte, haben Marion und Simon auch sehr fleißig diversen Müll geborgen und den wohl aufsehenerregendsten Fund gemacht: Einen Geldbeutel, in dem es sich ein lebendiger Flusskrebs munter gemütlich gemacht hatte 🙂 Dies wurde sehr zur Freude der anwesenden Kinder beim Abladen des Mülls an der Basisstation des RhincleanupTeams am Herosepark entdeckt.
Unser Fazit: Die Einbeziehung von Schulen und anderen Gruppen in regelmäßige Müllsammelaktionen könnten eine Sensibilisierung bei der Problematik bewirken, ein besseres Pfandsystem muss her und Müllsammeln zu Wasser im Team macht sogar Spaß 🙂
Text und Fotos: Eva Gemmel und Anne Sahnwaldt