Starkes Finale auf dem Seerhein: Bodensee Challenge Serie endet in Konstanz

Mit dem letzten Rennen in Konstanz fand die diesjährige Bodensee Challenge Serie ihren sportlichen Höhepunkt und gleichzeitig den Abschluss einer erfolgreichen Paddelsaison. Trotz widriger Wetterbedingungen traten 53 Boote, darunter zwei kleine Drachenboote, drei große Ausleger-Kanus, 13 Surfskis und acht SUPs, mit insgesamt rund 117 Athletinnen und Athleten an. Auch in diesem Jahr waren wieder jugendliche Starterinnen und Starter dabei, die die Strecke souverän meisterten. Die Serie umfasst jährlich vier Wettkämpfe an unterschiedlichen Standorten rund um den Bodensee in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Start der Rennkajaks und Surfskis

Für viele Sportlerinnen und Sportler war das Rennen in Konstanz nicht nur das Finale der Serie, sondern auch ein emotionaler Saisonabschluss. Aufgrund einer kurzfristigen wetterbedingten Streckenänderung lagen Start und Ziel beim Kanu-Club Konstanz, der das Schlussrennen erneut ausrichtete.

Wind, Regen und Seegras machten es den Teilnehmenden nicht leicht. Die Strecke führte dieses Jahr daher den Seerhein einmal hoch unter runter bis zum Untersee. Insgesamt mussten die Teilnehmenden rund acht Kilometer zurücklegen.

Die Strecke führte dieses Mal über den Seerhein

„Ich bin unglaublich stolz, dass trotz des schlechten Wetters alle gemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer gekommen sind und sogar noch mehr als erwartet“, sagte Organisator Thomas Maier im Anschluss. Eine kurzfristige Kursanpassung erforderte besondere Konzentration auf dem Wasser: „Es war stellenweise sehr eng. Umso glücklicher bin ich, dass alles reibungslos funktioniert hat. Keine Kollisionen und alle sind heil wieder angekommen.“

Neben Wind und Wetter stellte vor allem das Seegras auf dem Seerhein eine Herausforderung dar. Die Nähe zum Ufer sorgte jedoch für ruhigere Bedingungen und ermöglichte dem Publikum, die Sportlerinnen und Sportler auf dem Wasser anzufeuern.

Spannende Rennausgänge und viel positive Energie

Die sechs teilnehmenden Großboote wurden zehn Minuten vor den 1er- und 2er Booten gestartet. Dadurch sollten die zwei Wenden entschärft werden. Das erste 6er Ausleger-Kanu vom SV Union 08 Böckingen kam bereits nach 39:42 Minuten ins Ziel. Gefolgt von den Booten vom WSV Schwörstadt (40:41 Min) und dem KC Konstanz (43:32 Min).

Die größeren Boote kurz vor dem Start

Das Leistungsniveau war in diesem Jahr besonders ausgeglichen, die Zeiten auf den Podestplätzen lagen eng beieinander. Im 1er Surfski der Männer siegte Frank Bürgel (Lindauer Kanu-Club) in 36:07 Minuten, gefolgt von Jan Burgdorf (TG-München, 36:38 Min) und Silvan Wyss (Kanu Club Nidwalden, 38:44 Min). Bei den Frauen gewann Sabine Eichenberger (Kanuclub Brugg) in 42:15 Minuten, vor Conny Gygli (PC Kreuzlingen, 53:50 Min) und Andrea Demar (PC Kreuzlingen, 1:02:23 Std).

Vogelperspektive auf das Teilnehmerfeld

Für Thomas Maier steht trotz Aufwand fest, dass die Challenge weitergeht:

„Man bekommt so viel positive Energie und tolles Feedback zurück, das motiviert unglaublich. Und solange das so bleibt, mache ich weiter.“

Marbod Lemke von der KG Stuttgart, der in der Kategorie „Outrigger Männer“ in starken 42:12 Minuten den Sieg holte, fasste seine Eindrücke wie folgt zusammen:

„Die neue Strecke hat dieses Jahr richtig Spannung gebracht. Bereits nach 750 Metern die erste Wende, dazu wechselnde Strömungen, flache Abschnitte, Wind und taktische Möglichkeiten, das Rennen war abwechslungsreich und anspruchsvoll. Genau das macht diese Challenge aus.“