Von Jessica Böhme
Beim „Monkey Jumble“, einem inzwischen schon legendären Drachenbootrennen in Saarbrücken, war auch in diesem Jahr zum 4. Mal in Folge das Drachenbootteam „Bodenseedrache“ vom Kanu-Club Konstanz am Start. Das Ziel war es, mindestens die Zeit vom Vorjahr zu erreichen und sich gegen die 56 Teams aus ganz Europa zu behaupten. Dafür musste eine Distanz von 13 Kilometern mit 3 Wenden gemeistert werden. Keine leichte Aufgabe, bei so vielen Booten. In der Vergangenheit kam es deswegen häufig zu Kollisionen und das eine oder andere Boot ist auch schon gekentert. Für die Konstanzer war klar, dass sie diese Herausforderung auch in diesem Jahr meistern wollten.
Die Vorbereitung auf das, für den Bodenseedrache, wichtigste Rennen im ganzen Jahr, war wieder sehr intensiv. Gemeinsam mit Trainer Thomas Maier wurde die Renntaktik, die Ausdauer und die Wenden in den wöchentlichen Einheiten trainiert und verbessert.
Am Wettkampftag war die Anspannung hoch und Adrenalinspiegel stieg an. Der Startschuss durch 3 Kanonen lies die Spannung abfallen und die geballte Ladung Energie in allen 56 Booten entlud sich schlagartig.
Für den Bodenseedrache lief es sehr gut, Schlag für Schlag wurde sich nach vorne gekämpft und ein Gegner nach dem anderen zurückgelassen. In dem Wenden sorgte vor allem die Erfahrung von Steuerfrau Antje Böhme dafür, dass das Konstanzer Team Zeit gut machen konnte, denn die Wenden müssen möglichst eng und ohne Kollisionen gefahren werden. Für das Team ist bei einer so langen Distanz vor allem eine gute Grundausdauer wichtig und obwohl nicht jeder aus dem Team Erfahrung auf der Langstrecke hatte, hat jeder die Zähne zusammengebissen und gekämpft. Als schließlich der Endspurt angezählt wurde, konnten alle Sportler/-innen noch einmal ihre letzten Reserven mobilisieren, um nach 53:26 Minuten über die Ziellinie zu paddeln.
Mit dieser Zeit hat der Bodenseedrache nicht nur die persönliche Bestzeit eingefahren, sondern auch bewiesen, dass sie ein ernstzunehmender Gegner sind. Für das ganze Team ein riesiger Erfolg, der natürlich auch ausgiebig und gebührend gefeiert wurde. Im nächsten Jahr wird der Bodenseedrache bestimmt wieder am Start sein.