Einige Konstanzer, Kerstin, Jürgen, Marion und Simon fuhren über Ostern 2019 mit dem Banden-Württembergischen Kanuverband zum paddeln nach Berlin.
Die Anfahrt am Karfreitag quer durch Deutschland zum anderen Ende der Republik war eine Herausforderung. Endlich in Berlin empfing uns der Campingplatz Krossinsee mit Kiefernwald, altem DDR-Charme und moderner Sonnenterasse mit Gastronomie. Hier entspannten wir uns bei einem wunderbaren Sonnenuntergang. Und so sonnig und sommerlich blieb es dann die ganze Woche.
Da war es auch kein Problem, das Simon, stolzer Besitzer eines neuen TRAK-2.0-Faltkayak (über 3 Jahre gewartet!!) dieses auf seiner Jungfernfahrt zum Kentern brachte. Das Wasser war ja schon warm (mindestens geschätzte 18 Grad).
Der Karsamstag begann mit einer gemütlichen Fahrt im großen Pulk, über 60 Boote, durch den Krossinsee. Da blieb genug Zeit alte und neue Gesichter zu begrüßen und Schwätzchen zu halten. Mit dabei waren Petra und Andreas (Singen) und natürlich Claudia (Radolfzell), die zum ersten Mal die Fahrt organisierte. Ostersonntag paddelten wir durch kleine Kanäle von einem See zum nächsten. Unsere Pause wurde mit Eismann und Sommertemperaturen belohnt. Auf dem Wasser waren neben Enten, Schwänen und Motorbooten auch „Barbecue-Donats“ und Hausboote in allen Varianten zu sehen. Am Wasser reihten sich Gärtchen, Blümchen, Zwerge und kurz gemähter Rasen. Haben wir uns ins Auenland verirrt? Und kommt Frodo Beutlin um die Ecke? Ach nein, das war nur eine Fasssauna mit rundem Ausstieg, und der Dinosaurier aus Beton führt wieder zurück in die Realität alter Betonbrücken, die mit Graffiti bunt besprüht sind. Ostermontag bei der großen Runde (33 km) war es dann vorbei mit der Idylle. Bei der Fahrt durch die Müggelspree, kleinem und großem Müggelsee, durch Potsdam, bei starkem Gegenwind, kämpfte der ein oder andere dann schon. Der älteste Senior war über 90 !!!
Wir paddelten beschauliche Flüsschen, schöne Seen und Kanäle. Bei der einzigen Schleuse erfreuten wir den Schleuser, der von den vielen bunten Booten gerne ein Foto machen wollte. Der guten Organisation und der Lage vor Ort war zu verdanken, dass wir die Boote nicht umsetzen mussten und auch wenig Anfahrt mit den Autos zu bewältigen hatten. So ging die Zeit schnell vorbei, erholt und entspannt und mit vielen Paddelkilometern traten wir die Rückfahrt nach Konstanz an. Und hier sind wir wieder, wer mehr wissen möchte, beim Dienstagspaddeln wäre eine Gelegenheit…
Text: Kerstin, Fotos: Kerstin und Jürgen