Drachenboote bei „schweiz.bewegt“

von Jessica Böhme; Fotos: Antje Böhme

Wie auch in den Jahren zuvor hat das Konstanzer Drachenbootteam in Kooperation mit ihren Kollegen aus Kreuzlingen den Besuchern die Möglichkeit gegeben, in einem der Drachenboote ihre Runden zu drehen.

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Seit 2005 wird in der Schweiz jedes Jahr ein nationales Programm für mehr Bewegung der Bevölkerung veranstaltet. Auch bei der letzten Veranstaltung hatten die Besucher die Chance, sich bei verschiedenen Aktivitäten zu beweisen. Seit ein paar Jahren ist dieser Termin fester Bestandteil im Kalender des Kanu-Club Konstanz. Wie jedes Jahr haben sie in Kooperation mit dem Paddelclub Kreuzlingen daran teilgenommen. Egal ob Groß oder Klein, jeder hatte die Chance, einmal in einem Drachenboot mitzufahren und den Bodensee aus einer ganz anderen Perspektive zu erleben.

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Besonders bei den Schulklassen, die am Freitag mit ihren Lehrern bei „schweiz.bewegt“ mitmachten, kam dieser Programmpunkt sehr gut an. Leider nahmen ausschließlich Schweizer Schulklassen daran teil, die jüngsten Schüler besuchten gerade einmal die vierte Klasse. Aus erster Hand erfuhren sie von den Mitgliedern der Drachenbootabteilung etwas über eine Sportart, die sie meist gar nicht kannten und stellten viele Fragen. Andere Schulklassen waren bereits letztes Jahr schon dabei. Die Helfer vor Ort hatten einen straffen Zeitplan zu bewältigen, sie verteilten die Schwimmwesten und setzten die Schüler in 2er Gruppen ins Boot. Nach einer kurzen Einweisung in die richtige Paddeltechnik konnte es endlich losgehen. Die Steuerleute, die abwechselnd den Konstanzer „Bodenseedrachen“ und die Kreuzlinger „Seekuh“ steuerten, lenkten die Schüler für 20 Minuten bei strahlendem Sonnenschein am Schweizer Ufer entlang. Immer dabei war an diesem Tag die SLRG (Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft), die das Treiben aus einiger Entfernung im Auge behielt.
Die Lehrer der jeweiligen Schulklassen hatten von der Trommel aus den besten Überblick über ihre Schüler, während diese als Team zusammenarbeiteten. Die Steuerleute animierten die Schüler zum Weiterpaddeln und Durchhalten. Damit die Schüler den Takt halten konnten, zählten die Schüler in verschiedenen Sprachen mit. Besonders viel Spaß machte es, wenn die Schüler ein Rennen gegen eine andere Klasse in dem zweiten Drachenboot fahren konnten, da packte alle der Ehrgeiz. Nachdem die Schüler erfolgreich wieder am Steg ankamen, waren sie teilweise erschöpft, doch ziemlich zufrieden mit ihrer Leistung.
Am Samstag wurde das Angebot überwiegend von Familien und ihren Kindern genutzt. Auch sie zeigten sich sehr interessiert an der Sportart und unterhielten sich danach noch angeregt über das Paddeln. Insgesamt kam „schweiz.bewegt“ so zu einem Abschluss, den Schüler wie Familien noch lange im Gedächtnis behalten werden.

Leider ist dieses Engagement nur bei den Schweizer Schulen zu finden. Konstanzer Schulen haben bisher aus den verschiedensten Gründen nicht teilgenommen. Obwohl dies eine tolle Gelegenheit wäre, die Partnerschaft zwischen Kreuzlingen und Konstanz auf einer anderen Ebene auszubauen.

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