von Jessica Böhme
Nachdem das Trainingslager im vergangenen Herbst bei allen Beteiligten für ein positives Feedback gesorgt hat, stand der Entschluss fest, in diesem Jahr schon früh in der Saison ein Trainingslager für alle Drachenbootfahrer/-innen zu veranstalten. Am vorletzten Wochenende war es dann endlich soweit, nach dem Bootshausputz startete unser diesjähriges Trainingswochenende.
Bei reger Trainingsbeteiligung und Sonnenschein wagten wir uns am Samstag zweimal auf das Wasser, dabei wurden wir von Teammitgliedern, die uns auf dem Motorboot begleiteten, gefilmt. Anschließend wurden die Videos bei bereitgestelltem Kaffee und Kuchen genauestens analysiert. Das ist wichtig, da jeder von uns auf diese Weise konstruktive Verbesserungsvorschläge bekommt und auch einmal selber sehen kann was er oder sie zukünftig verbessern muss. Dabei erlebten einige von uns eine große Überraschung im positiven wie im negativen Sinne. Wir trainierten an diesem Tag vor allem für längere Distanzen, indem wir Belastungen über 1000 Meter fuhren. In der zweiten Einheit wurden wir im Boot so verteilt, dass jeder die Chance bekam das umzusetzen, was verbessert werden sollte. Den Abend ließen wir dann beim gemeinsamen Grillen ausklingen und breiteten uns schon mental auf die drei Trainingseinheiten am nächsten Tag vor.
Der Sonntag startete mit ebenso großer Trainingsbeteiligung wie schon der Samstag, sodass uns unser Trainer Tom Maier und Jens Endruweit mit dem 2er-Outrigger begleiten mussten, damit alle anderen Paddler und Paddlerinnen im großen Drachenboot trainieren konnten. Einige von uns merkten schon jetzt das intensive Training vom Vortag in Armen, Schulter und Rücken. Das sollte nach den drei Einheiten an diesem Tag noch deutlich schlimmer werden. Heute fuhren wir überwiegend schnellere Frequenzen oder mit längeren Schlägen aber dafür mit mehr Kraft über kürzere Distanzen auf dem Seerhein. Außerdem übten wir die Starts, dies sind alles wichtige Übungen für die anstehenden Wettkämpfe in Meilen und Arbon. Unser Trainer stellte dabei fest, dass es durch die Videoanalyse vom Vortag deutliche Verbesserungen gab. Die Pausen verbrachten wir wie schon am Vortag überwiegend mit Essen, denn unsere Teammitglieder hatten sich fleißig ins Zeug gelegt, um uns auch an diesem Tag mit Kaffee und Kuchen zu verwöhnen. Zum Mittag gab es Kartoffelsuppe und wir analysieren die zweite Videosequenz, dort sah man bei einigen von uns noch einmal die Verbesserungen im Vergleich zum Vortag. Dennoch kann so gut wie jeder von uns noch etwas an seiner Paddeltechnik verbessern.
Insgesamt war dieses Trainingswochenende eine gute Vorbereitung für die nächsten Wettkämpfe, obwohl das Wetter nicht immer mitspielte, waren sehr viele Drachenbootfahrer und Drachenbootfahrerinnen motiviert und engagiert bis zum Schluss bei der Sache. Den folgenden Muskelkater hat hoffentlich jeder von uns gut überstanden und behält besonders die Verbesserungsvorschläge noch lange im Kopf, damit wir uns auch in Zukunft weiter verbessern können. Besonderen Dank möchte ich an dieser Stelle Jens Endruweit aussprechen, der uns sein Motorboot zur Verfügung gestellt hat. Aber auch unserem Trainier Tom Maier, der das Ganze initiiert und organisiert hat sollte nicht vergessen werden, natürlich muss ich auch ein Lob an das gesamte Team aussprechen, die uns in den Pausen mit Verpflegung versorgt haben und allen die fleißig mit gepaddelt haben. Hoffentlich wird unser nächstes Trainingslager wieder ein voller Erfolg.