Verhaltensregeln

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  • Benutzen Sie zur Anfahrt nach Möglichkeit öffentliche Verkehrsmittel, bilden Sie Fahrgemeinschaften oder fahren Sie mit dem Fahrrad zum Seeufer.
  • Befolgen Sie in Naturschutzgebieten unbedingt die geltenden Vorschriften. Häufig ist Wassersport in Naturschutzgebieten ganzjährig, zumindest zeitweise untersagt oder nur unter bestimmten Bedingungen möglich.
  • Verhalten Sie sich in der Flachwasserzone besonders rücksichtsvoll. Diese Bereiche sind als Lebensstätten empfindlicher und gefährdeter Tier und Pflanzenarten ganzjährig schutzbedürftig.
  • Die wertvollsten Flachwassergebiete stehen bereits ganzjährig unter Schutz. Sie sind für Wassersport gesperrt.
  • Darüber hinaus verdienen die großen Durchzugs- und Überwinterungsplätze der Wasservögel unbedingte Schonung. Achten Sie auch außerhalb dieser Zonen auf Vogelansammlungen, und halten Sie einen Abstand von mindestens 300 bis 500 Metern zu Vogelschwärmen.
  • Beachten Sie grundsätzlich einen ausreichenden Mindestabstand zum Uferschilf und anderen natürlichen Uferpartien (in der Regel mindestens 50 Meter). Meiden Sie auch Zonen mit Wasserpflanzen sowie Kies, Sand und Schlammbänke.
  • Benutzen Sie zum Anlegen nur die dafür vorgesehenen Plätze oder solche Stellen, an denen kein Schaden angerichtet werden kann.
  • Übernachten Sie nur in Häfen mit sanitären Anlagen und Entsorgungseinrichtungen.
  • Beobachten und fotografieren Sie Tiere nur, wenn es ohne Störung möglich ist.
  • Alle Abfälle insbesondere Altöle und der Inhalt von Chemietoiletten gehören ausschließlich in die bestehenden Sammelstellen in den Häfen.
  • Verwenden Sie nur zugelassene, umweltschonende Mittel für den Unterwasseranstrich.
  • Verzichten Sie möglichst auf den Einsatz eines Verbrennungsmotors. Viele Boote lassen sich sportlich mit Wind oder Muskelkraft bewegen.
  • Berücksichtigen Sie bei Kaufentscheidungen auch dann umweltschonende Materialien und Techniken, wenn sie teurer sind. Informieren Sie sich über die Nutzungsmöglichkeiten von Solarenergie für Wassersport und Freizeit.
  • Helfen Sie durch Ihr Verhalten mit, den Wassersport auf dem Bodensee umweltverträglicher zu gestalten. Vermeiden Sie Lärm und Abgase. Geben Sie der stillen Erholung und dem nicht motorisierten Wassersport eine Chance.

Auszug aus: Wassersport und Naturschutz am Bodensee, Stuttgart 2002, 2. überarbeitete Auflage herausgegeben vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Mitglied im Deutschen Kanu Verband und im Bodensee-Kanu-Ring