Archiv der Kategorie: Vereinsnachrichten

Es geht weiter!

Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung war unser Versammlungsraum eigentlich schon fast zu klein, obwohl erstmals auf Tische verzichtet wurde. Knapp 100 Mitglieder folgten der Einladung und nahmen ihr Recht als oberster Souverän des Kanu-Club Konstanz e.V. wahr. Hauptthema war der schon länger geplante Umbau unseres Clubheims. Bei 7 Gegenstimmen und 6 Enthaltungen wurde beschlossen, dass dieses Jahr nach dem Sommerfest am 29. Juni (nicht am 16. wie im Paddelblättle irrtümlich vermeldet!!!) der Startschuss zur Generalsanierung und Erweiterung des Gebäudes erfolgt.

Text: Wolfgang; Fotos: Steffi

Winterschlaf?

Abgesehen von einigen nimmermüden Ganzjahrespaddlern, herrschte in den letzten Monaten mehrheitlich Winterruhe in unserer Outdoor-Sportart. Dafür glühten in der warmen Stube, im warmen Bootshaus, umso mehr die Köpfe. Weichen für die nahe oder ferne Zukunft wurden gestellt. Die Jahresprogramme und das Wochenprogramm 2019 wurden zusammengestellt. Unsere „Neubaugruppe“ versucht die Kuh vom Eis zu schieben. Und drei Strukturgruppen machen sich Gedanken, wohin die Reise in den nächsten Jahren gehen könnte.

In den zurückliegenden 15 Jahren verdreifachte sich unsere Mitgliederzahl (übrigens weitestgehend ohne jegliche Werbung). Die Clubverwaltung ist dabei allerdings seit rund 30 Jahren von ihrer Struktur her gleichgeblieben und kommt zusehends an ihre Grenzen. Grund einmal innezuhalten und sich zu fragen, was wir besser machen könnten?

Am 18. November 2018 fand unter externer Leitung der Kommunikationstrainerin Dr. Christiane Kreitmeier ein Workshop „Kanu-Club 2020“ statt, an dem 18 geladene, besonders engagierte Mitglieder teilnahmen. Aus diesem Workshop heraus resultieren die Arbeitsgruppen „Mitgliederintegration“, „Ausbildung & Mitgliederqualifizierung“ und „Organisationsstruktur“, welche die „Ruhezeit“ intensiv nutzten.

Das Team Organisationsstruktur hat in den vergangenen 4 Monaten gehirnt und diskutiert und zum heutigen Bootshausputz eine optimierte Organisationsstruktur am Schwarzen Brett veröffentlicht, die in dieser Saison (also ab sofort) getestet und mit Leben erfüllt werden soll. Im Oktober wird Resümee gezogen: Was war gut, was könnte man noch besser machen.

Alle Aktiven würden sich freuen, wenn ihr uns unterstützt!

Euer Orgateam

Neue Rekorde

Die Saison 2018, beziehungsweise der unendliche Sommer gehen in die Geschichte ein. Da waren zum einen sechs ungewöhnlich warme Monate in Folge, die letztendlich um 0,2°C den legendären Hitzesommer 2003 toppten und zum anderen fiel in weiten Teilen Europas extrem wenig Regen, in Konstanz wurde nur rund 45% der Norm erreicht. Der Bodensee war entsprechend warm bei einem niedrigen Sommerwasserstand, der Ende August fast auf den mittleren Winterwasserstand fiel. Das alles zusammen bedeutete für den Kanu-Club dass fleißig gepaddelt wurde! Und zwar 15.000 Kilometer mehr als im Vorjahr!

Um das Ganze einordnen zu können,
ein direkter Vergleich mit eben dem sogenannten Jahrhundertsommer vor 15 Jahren:

• Damals hatte der KCK 339 Mitglieder, davon 203 Aktive (59%) die zusammen 24.002 km erpaddelten. Das sind statistisch 118 km pro aktives Mitglied, tatsächlich waren 55 Mitglieder über 100 Kilometer auf dem Wasser unterwegs. Heiner Müller erreicht mit 623 km den vierten Platz in unserem Mitgliederranking.

• Heute hat der KCK 948 Mitglieder, davon 584 Aktive (61%) die zusammen 78.422 km erpaddelten. Das sind statistisch 134 km pro aktives Mitglied, tatsächlich waren 144 Mitglieder über 100 Kilometer auf dem Wasser unterwegs. Heiner Müller erreicht mit 1794 km den sechsten Platz in unserem Mitgliederranking.

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Bodensee Challenge in Friedrichshafen

Das zweite Rennen, welches im Rahmen der Bodensee Challenge in diesem Jahr ausgetragen wurde, fand in Friedrichshafen statt. In dieser Stadt hat die Challenge nicht nur seine Wurzeln, sondern begeistert seit Jahren zahlreiche Sportler/-innen. Mit Jasmin Schlinker, Ilse Tangerding, Jens Endruweit, Tom Maier und Martin Malchus waren auch 5 Mitglieder von unserem Verein vertreten. Bei schönem Wetter kämpften sie sich gemeinsam mit knapp 30 Teilnehmern durch die relativ hohen Wellen und sammelten fleißig Punkte für die Gesamtwertung. Vor und nach dem Rennen konnte man sich außerdem über die Bewirtung durch den Kanusportverein Friedrichshafen freuen und sich mit den anderen Sportlern über das gemeinsame Hobby austauschen. Bodensee Challenge in Friedrichshafen weiterlesen

Drei Konstanzer bestreiten den Bodensee-Kanu-Marathon

von Jessica Böhme

Einen Halbmarathon von 21 km Strecke auf dem Wasser zu bestreiten und dabei noch zu versuchen ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen, mag schwierig klingen und doch haben Jasmin Schlinker, Paul Sorgius und Tom Maier vom Kanu-Club Konstanz diese Herausforderung angenommen. Im Rahmen des Bodensee-Kanu-Marathons, der seit 1982 vom Bodensee-Kanu-Ring organisiert wird und am KC Singen ausgerichtet wird, haben die Teilnehmer die Chance, einen Marathon mit 42 km oder einen kürzeren Halbmarathon von 21 km auf dem Wasser zu absolvieren. Die Strecke des Halbmarathons führt dabei vom KC Singen in Iznang zum Bruckgraben, dann am südlichen Ufer der Insel Reichenau entlang und zurück nach Iznang. Aus diesem Grund können die Paddler/-innen sich nicht nur sportlich verausgaben, sondern auch die wundervolle Landschaft auf dem Untersee genießen.

Unsere drei Paddler aus Konstanz gaben bei dieser sportlichen Herausforderung ihr bestes und erzielten so Ergebnisse, die sich durchaus sehen lassen können. Jasmin Schlinker, die aus Solidarität zu einem Bekannten, welchen sie zur Motivation begleitete, gestartet war, kam nach 2 Stunden und 32 Minuten in ihrem Surfski über die Ziellinie gepaddelt. Paul Sorgius, der mit 17 Jahren einer der jüngsten Teilnehmer gewesen ist, brauchte in seinem Surfski für die 21 km nur 1 Stunde 52 Minuten. Das ist ein überaus beachtliches Ergebnis und führte dazu, dass Paul in der Gesamtwertung der Herren auf Platz 11 landete. Nur wenig langsamer war Tom Maier, der für die Strecke nur etwa 1,5 Minuten länger brauchte und in der Gesamtwertung direkt hinter seinem Teamkollegen landete. Für alle drei, die sich im Vorfeld gut auf diese durchaus anstrengende und fordernde Challenge vorbereiteten, hat sich die Teilnahme mehr als gelohnt. Bestimmt werden sie in der nächsten Saison wieder am BKR Marathon teilnehmen und versuchen ihre Zeit von diesem Jahr noch zu übertreffen.

Wer weiß – vielleicht werden wir dann noch das ein oder andere Mitglied mehr auf dem Wasser antreffen …

Erfolgsserie auf der Meisterschaft

Von Jessica Böhme

Bei der 7. gemeinsamen Drachenbootmeisterschaft im Standardboot in München waren die Mitglieder vom Kanu-Club Konstanz Anna Sprenger, Denise Stockbridge, Jasmin Schlinker, Jessica Böhme und Thomas Maier mehr als erfolgreich. An zwei Tagen kämpften die 5 gemeinsam mit ihren Teams auf der Regattastrecke in Oberschleißheim gegen Sportler aus ganz Deutschland. Auf den Distanzen 200 Meter, 500 Meter und 2000 Meter mussten sie bei strahlendem Sonnenschein unter Beweis stellen, dass das Training der letzten Wochen nicht umsonst gewesen war.

Denise Stockbridge, die für die Mannschaft Zeppelinos aus Friedrichshafen paddelte, startete auf den Distanzen 200 und 500 Meter jeweils in der Kategorie Premium Damen (Paddlerinnen meist unter 40). Beide Distanzen wurden in Zeitläufe gefahren, bei denen die Zeiten addiert und so der Gewinner ausgemacht wird. Das Team von Denise kämpfte hart, doch am Ende reichte es „nur“ mit wenigen Zehntel Sekunden Rückstand für den vierten Platz. Auch Anna Sprenger startete in dieser Kategorie für die Zeppelinos, allerdings hatte die Mannschaft zwei Teams gemeldet, sodass sich Anna mit ihrem Team auf der 200 Meter Distanz den Vize-Meistertitel sicherte. Auf der 500 Meter Distanz hingegen landete sie auf dem 3. Platz vor dem Team von Denise aus der eigenen Mannschaft, die das Treppchen nur knapp verpassten. Dafür war das Team von Jasmin Schlinker, die für die Neckardrachen aus Heilbronn startete im gleichen Rennen umso erfolgreicher, denn sowohl auf 200 Meter als auch auf 500 Meter sicherte sich Jasmin Schlinker mit ihren Teamkolleginnen  den Meistertitel. Ihre Mannschaft hatte alles richtig gemacht und in den Zeitläufen die Nerven behalten und die nötige Ausdauer gezeigt.

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