Vogalonga 2017

von Jessica Böhme

Vor drei Jahren startete unser Drachenbootteam erstmals bei der Vogalonga in Venedig. Da allen Beteiligten das bunte Treiben auf den Kanälen der historischen Stadt so gut gefallen hatte, organisierte Jens Endruweit auch in diesem Jahr die Teilnahme.

Auch das 2. Mal führte uns die 33 Kilometer lange Strecke, zum Teil mitten durch die vielen und auch schmalen Kanäle rund um Venedig. Die friedliche Veranstaltung findet jedes Jahr am Pfingstsonntag statt und soll ein Zeichen gegen die Verschmutzung der Lagune um Venedig setzen und für den motorlosen Verkehr in der Stadt am Wasser werben. Aus diesem Grund dürfen an der Ausfahrt nur Boote teilnehmen, die mit Muskelkraft bewegt werden.

Um 9:00 wurde auf dem Markusplatz mit einem Kanonenschuß das Startsignal gegeben und die  Paddler, Drachenbootfahrer und Ruderer aus aller Welt setzen sich in Bewegung. Der Weg führte die Teilnehmer sowie auch unser Team unter anderem durch die Lagune, vorbei an Insel Burano und der Glasbläserinsel Murano, aber auch durch den Canale Grande, passierten die berühmte Rialtobrücke und paddelten wieder zurück zum Markusplatz.

Da neben zahlreichen Gondeln, auch viele Ruderer und andere Paddler an dem kulturellen Erlebnis dabei sein wollten, war es für Tom Maier und Jens Endruweit, die das Drachenboot abwechselnd steuerten, eine große Herausforderung das Boot unversehrt durch die Kanäle vorbei an den anderen Booten zu steuern. Die Wellen waren zum Teil recht hoch und es kam auf Millimeter genau Steuerarbeit an, um eine Berührung mit anderen Booten zu vermeiden.

Wer die Vogalonga als sportlichen Wettkampf sieht, liegt falsch, denn nur wenige Boote kamen in unter zwei Stunden im Ziel an. So auch unsere Mannschaft, sie nutzen den Event eher um Fotos zu schießen, Spaß zu haben und um ganz in die Kultur Venedigs einzutauchen. Den Abend ließ das Team gemeinsam auf dem Campingplatz ausklingen, um den Tag und seine schönen Erlebnisse wirken zu lassen.