Ardecheteam: KCK und PCK – Gemeinsam siegend auf der Ardéche

Bei-der-Arbeit2
Bei-der-Arbeit

Text: Denise
Eins, zwei oder drei –
ob du wirklich richtig stehst,
hörst Du, wenn der Startschuss geht…

Und als dieser dann kam, war es soweit:
50 Großboote aus verschiedenen Ländern und Regionen machten sich am Samstag dem 08.11.2025 um 10 Uhr morgens auf den Weg, um die Schlucht der Ardèche – die Gorges – zu durchpflügen.
50 Großboote.
Eines bunter, motivierter, lauter und vor allem: schneller, als das Andere.

Mit dabei: eine weiß-hellblaue Schönheit aus dem Süden Deutschlands:
-Sink Nix II-.
Besetzt mit Paul Sorgius, Helmut Sorgius, Jens Endruweit, Oliver Theile, Roland Wapp, Bernd Wientges, Dietmar Korn, Jens Müller und Denise Stockbridge.

Laut und emotional ging es dann auch schon los…
und vorne mit dabei: -Sink Nix II-
Spätestens da war klar:
Gestanden. Hatte man richtig!

Start
Start

Doch auch andere Teams verstanden ihr Handwerk..:
Der Start daher ein lautes Durcheinander aus Gebrüll, Paddelschlägen, Flüchen und Verwünschungen…
angetrieben vom Geist des sportlichen Miteinanders.
Zumindest in den meisten Fällen.

Und so hieß es auf den ersten Kilometern nicht nur: “Kopfsache!”
sondern auch: „Aaaachtung!“, „Reechts!“, „Liiinks!“, „Stopppp!“, „Weiter!“ – mehrstimmig und in unterschiedlichsten Sprachen.
Dafür oftmals im selben Boot…

Ein Knall folgte dem Geschrei, und -Sink Nix II- trug die erste Verletzung davon. Doch ihrem Namen alle Ehre machend trotzte sie den Widrigkeiten und ließ sich, mit der Strömung spielend, weiter dem Ziel entgegentreiben.
Unter der Führung von Steuermann Paul Sorgius schaffte es das Boot, wilde Wellen zu bezwingen, Felsbrocken zu umklimmen (oder auch mal sanft über sie hinwegzugleiten) sich vom Fluss tragen zu lassen…und so Kilometer um Kilometer gutzumachen.

Heliumballons wurden besiegt, Kanbialen bezwungen und paddelnde Neonstifte verdrängt…
und schließlich war es soweit. Ein sicherer Platz zwei gab einen Moment zum Durchatmen.
Oder wie es andere nennen: “Trinken!”

Und während das Großboot weiter Meter um Meter zurücklegte hieß es schon bald:
Es ist 11 Uhr – Conny fährt los!

Conny im K1
Conny im K1

Gedanken und Energie wurden gebündelt und zum Start der Kleinboote geschickt, wo Conny Gygli vom Paddel Club Kreuzlingen antrat um im Einer den Marathon International des Gorges de l’Ardèche zu paddeln. Mit großer Erfahrung im Flachwasser und Surfski, ausgesprochenem Wagemut und einer hervorragenden Vorbereitung machte sich Conny auf den Weg.

Ein vorangegangener Wildwasser-Crashkurs in Hüningen und das dank Paul und Helmut Sorgius sowie durch den in -Sink Nix II- sitzenden Schlagmann Jens Müller vermittelte Wissen, halfen hier, sicher und zielstrebig durch Wellen und Untiefen zu kommen.
Und Conny bewies, was ihr schon vorher prophezeit wurde:

Sie schaffte es!
Ohne kentern und mit einer beeindruckenden Zeit flog sie nach 31 Kilometern durchs Ziel.
Im Gepäck: eine einmalige Erfahrung (nun… wir wissen es besser: Es wird nicht einmalig bleiben), Stunden mit wundervoller Aussicht, in Ausübung eines Sports, den man einfach lieben muss…
und ganz, ganz viel Stolz, der ihr von allen Seiten entgegenschlug!

Die bisherige Nr 1 ist gekentert
Die bisherige Nr 1 ist gekentert

Zurück zu den 10 Kilometern, die das Großboot inzwischen hinter sich gebracht hatte…
Paddelschlag um Paddelschlag ging es weiter, und nach riskanten, aber sicheren und höchst kompetenten Steuer (und Überhol-) manövern, einer durchweg starken und angemessenen Schlagzahl und (vielleicht) dem einen oder anderen Mitleidsgefühl für gekenterte Mitpaddler:innen hieß es irgendwann:
“Noch 3 Kilometer!”
“Noch 2 Kilometer!”
“Bei der Brücke ist es fast geschafft!”
Und dann: Durch!

Ankunft im Ziel
Ankunft im Ziel

Platz 1 bei 49 angekommenen C9  für das Team des Kanu-Club Konstanz beim 41. Challenge des Gorges de l’Ardèche.
Empfangen wurden die Siegenden von ihren engagierten und hoch geschätzten Fahrern Dirk Schaumann und Walter Gygli und bekamen kaum nachdem wieder fester Boden unter den Füssen war, ein frisch gezapftes Bier entgegenstreckt.

Und damit:

So sehen Sieger aus....
So sehen Sieger aus….

So sehen Sieger aus… schalalalala..

Weitere Impressionen: